"Ich hab mich vor meinen Freunden geschämt"
Maria P., Hartberg
Rauchfrei seit 14 Jahren
"Mein Rauchen hatte mich schon länger gestört: das Husten in der Früh, die übel riechende Kleidung nach dem Fortgehen, das Meckern meiner Eltern jedes Mal, wenn sie mitbekamen, dass ich geraucht hatte. Ausschlaggebend fürs Aufhören waren soziale Gründe: Da war der nichtrauchende Mann, mit dem ich nun zusammen war. Obwohl ich nur abends rauchte, war es mir ihm gegenüber immer unangenehm, nach Rauch zu riechen. Ich habe noch das Bild vor mir, abends am Balkon zu stehen, er als Ex-Raucher drinnen, ich draußen. Je länger wir zusammen waren, desto unpassender erschien mir mein Rauchen. Auch in meinem Freundeskreis hörten immer mehr auf. Einmal saßen wir in einem Lokal, und ich war die einzige aus unserer Runde, die noch rauchte. In dieser Situation habe ich mich richtig geschämt. Verschämt habe ich mich nach hinten gedreht und den Rauch hinter dem Rücken der Anderen ausgepustet. Da dachte ich: Jetzt bin ich die Letzte, die raucht. Wenn ich weiterrauche, passe ich nicht mehr dazu. Das Aufhören ist mir dann zum Glück richtig leicht gefallen. Ein angenehmer Nebeneffekt war auch, dass meine Stimme wieder klarer und voller wurde. Ich bin Chorsängerin, da ist das wichtig. Der Hauch in der Singstimme war weg, und ich konnte auch wieder höher hinauf singen – wie seinerzeit, vor dem Rauchen."