"Medienberichte haben mich angeregt, es langsam zu versuchen"
Gerald P., Wünschendorf
Rauchfrei seit 39 Jahren
"Vor meiner Zeit beim Bundesheer war ich gelegentlicher Pfeifenraucher. Bei den Rauchpausen während der Märsche reichte die Zeit zum Pfeifenrauchen nicht aus, wenn ich auch noch so kleine Kügelchen für die Pfeife vorbereitet hatte. Viele Soldaten rauchten ja Zigaretten und waren mit dem Rauchen viel schneller als ich. Also stieg ich beim Bundesheer auch auf Zigaretten um. Mit der Zeit wurde das Rauchen bei mir immer mehr: Aus einer täglichen Packung wurden im Laufe der Jahre drei Packungen. Das war bei mir stark mit der Arbeit verknüpft, denn mit dem Wechsel des Arbeitsplatzes rauchte ich mehr. Als es schon 60 Zigaretten pro Tag waren, das war 1970, fiel mir auf, dass das echt viel ist. Zu dieser Zeit begann ich mich für Medienberichte in Zeitung, Radio und TV zu interessieren, die davon handelten, dass Rauchen schädlich ist und wie man aufhören kann. Immer wieder wurde dort gesagt, dass man es schwer schaffen kann, wenn man schrittweise aufhört. Das wollte ich aber versuchen. Ich wollte beweisen, dass man auch langsam aufhören kann. So habe ich meine täglichen Zigaretten dann schrittweise reduziert. Das hat bei mir gut funktioniert. Ich rauchte einfach immer weniger, bis ich ganz aufgehört hatte. Ein letztes Packerl hatte ich danach noch ein halbes Jahr lang immer bei mir. Dann habe ich es im Schraubstock eingespannt und mit der Metallsäge durchgeschnitten. In dieser Zeit der Disziplin habe ich keinen Kilo zugenommen, im Gegensatz zum Bundesheer, wo ich binnen neun Monaten zehn Kilo schwerer wurde, sodass ich die Vorgesetzten sogar um eine neue Uniform bitten musste. Vielleicht hilft mein Beitrag anderen, es gleichzutun und auch aufzuhören."