"Aufgehört habe ich aus gesundheitlichen Gründen. Ich hatte schon chronische Bronchitis. In der Früh war es immer besonders schlimm. Das Husten in der Früh war bei mir Standard. Doch es dauerte einige Jahre und mehrere Versuche, bis ich wirklich aufhörte. Ausschlaggebend für meinen letzten – und erfolgreichen – Versuch war die Frage einer Ärztin, ob ich nachts aufstehen muss, um zu rauchen. Das verneinte ich. Plötzlich wurde mir klar, dass der körperliche Entzug bei mir schwach sein muss. Das Problem würde wohl eher psychischer Natur sein. Auch die Worte eines Erziehers im Berufsschulinternat fielen mir ein: „Die hässliche, dumme Ratte meidet das Gift, wenn sie es erkennt. Aber der intelligente Mensch nimmt bewusst Gift auf, um sich zu schädigen.“ Nach einigen Tagen des Nachdenkens wurde mir plötzlich klar, dass es tatsächlich keinen einzigen Grund gibt, weiterhin zu rauchen. Ich beschloss, die Zigaretten, die ich noch hatte zu rauchen und keine mehr zu kaufen. Im Gegensatz zu früher freute ich mich diesmal richtig auf die letzte Zigarette. Am 26. Juli 1999 am späten Vormittag war es dann endlich soweit. Der Albtraum war endlich vorbei. Ich hatte diesmal auch keine Entzugserscheinungen. Bis heute habe ich nie mehr geraucht. Mir ist aber klar, dass ich rückfällig werden kann."