"Nach einer Krankheit fing ich nicht mehr an"
Friedrich W., Bezirk Leoben
Rauchfrei seit 7 Jahren
Mit dem Rauchen begann ich beim Bundesheer, freiwillig. Ich rauchte zuerst aus Gewohnheit, später aus Genuss. In den letzten Jahren waren es zwei Schachteln täglich, manchmal sogar mehr. Aufhören war hin und wieder ein Thema, der Kosten und der Gesundheit wegen. Rauchen ist ja extrem teuer und außerdem schlecht für die Gesundheit. Das wurde mir immer mehr klar. Aber der Wille war schwach. Und dann passierte es: Ich erkrankte schwer und lang, mit hohem Fieber, Husten, Atemproblemen, alles war stärker als bei einem normalen Infekt. Das Um und Auf, das mir damals geholfen hat: Ich hatte weder Geschmackssinn noch Geruchsinn. Normalerweise konnte ich gar nicht so krank sein, dass ich nicht rauchte. Aber dieses Mal war es anders. Deshalb ließ ich es und rauchte zwei Wochen nicht. Und danach fing ich einfach nicht mehr an. Aber ich machte mir keinen Stress daraus, keinen Zwang. Ich sagte zu mir: "Schaff ich es, rauchfrei zu bleiben, ist es gut, schaffe ich es nicht, dann ist es auch nicht schlimm, dann habe es wenigstens versucht." Es wäre eine Lüge, wenn ich sage, es war leicht. Nein, im Gegenteil. Ich habe in den ersten Monaten Situationen gemieden, die mich ans Rauchen erinnerten – wie am Balkon zu sitzen oder ein Bier zu trinken. Ich blieb stark, und es funktionierte. Ich denke, dass der Wunsch schon länger in mir war, und die Krankheit hat es mir leichter gemacht, wirklich aufzuhören. In erster Linie muss man anfangen, es wirklich zu wollen, das ist der erste Schritt. Der zweite Schritt ist, es wirklich zu versuchen. Und wenn es diesmal nicht klappt, kann man es ja wieder einmal versuchen.