"Unter Nichtrauchern fühlte ich mich ausgeschlossen"
Ferdinand L., Kumberg
Rauchfrei seit 15 Jahren
"Ich war immer ein sportlicher Typ. Einmal wöchentlich war großer Sport-Treff in unserem Ort. Eine der Gruppen hab sogar ich als Nordic-Walking-Trainer geleitet. Nach dem Sport gingen wir immer in ein Lokal, oft waren wir 40 bis 50 Leute. Ich war einer der wenigen, die geraucht haben. Ich setzte mich extra immer am Rand hin, um die anderen mit meinem Rauchen nicht zu stören. Sie sagten zwar „Es stört uns nicht“, aber ich hab gesehen, wie sie meinen Rauch mit den Händen wegwehen. Wie mit einem Fächer haben sie mit der flachen Hand dezent gewedelt. Du bist ausgeschlossen aus der Gesellschaft, wenn du unter Nichtrauchern als einziger rauchst. Das hab ich gespürt. Diese Erfahrung war mitentscheidend für mein Aufhören. Denn ich hab gemerkt, das Rauchen passt nicht mehr zu meinem Sport und auch zu meinen Sportler-Kollegen. Auch mein Bruder hat mich oft angesprochen, ob ich nicht aufhören will und mich sehr unterstützt. Den allerletzten Ausschlag gab ein Anästhesist: Vor einer geplanten Operation sagte er mir, es seit gut, wenn ich aufhöre. Denn dann wirkt die Narkose besser. Nach dieser Aussage war es wirklich so weit. Ich hatte mein letztes Packerl Zigaretten zwar noch ein Jahr lang in Griffweite liegen, aber ich hab seither nie wieder geraucht. Wenn ich etwas mache, mache ich es zu 100 Prozent."