Mein Mann und ich sind seit 1985 im dritten Aufhör-Anlauf rauchfrei, damals rauchen wir je rund 30 Zigaretten pro Tag. Mit 14 habe ich meine ersten Zigaretten geraucht. Sie war mit Menthol, damit Mama nichts merkt. Mit 16 habe ich meinen jetzigen Ehemann zum Rauchen
verleitet. Nur während zwei Schwangerschaften habe ich nicht geraucht. Danach wurde die Raucherei immer mehr und wirkte sich bereits körperlich aus. Ich hatte immer wiederkehrende Bronchitis, und beim Rauflaufen in den ersten Stock kam ich mit 32 Jahren ins Keuchen wie eine alte Frau. Der stärkste Beweggrund mit dem Rauchen aufzuhören, war, dass wir nicht wollten, dass unsere Buben – damals zwölf und 14,5 Jahre alt – mit dem Rauchen beginnen. Wir hörten beide von einem Tag auf den anderen damit auf. Das ersparte Geld zahlten wir in zwei Sparverträge für unsere Buben ein. Nach sechs Jahren bekamen beide je 60.000 Schilling ausbezahlt. Ein Packerl Kim oder Kent kostete damals 36 Schilling. Es war nur in den ersten paar Tagen schwer standhaft zu bleiben. Weil mein Mann und ich aber beide gleichzeitig aufhörten und keiner derjenige sein wollte, der "umfiel", war das Motivation genug. Seit 34 Jahren rauchen wir jetzt nicht mehr.