"Ich habe einige Male versucht mit dem Rauchen aufzuhören. Leider wurde ich immer wieder nach ein paar Monaten rückfällig, weil ich dachte, ich sei „clean“ und eine einzige Zigarette mache in dieser speziellen Situation nichts aus. Da lag ich leider immer wieder falsch. Ich gehöre zu dem Typ Mensch, der nicht nur gelegentlich rauchen kann. „Ganz oder gar nicht“ ist mein Motto, auch beim Rauchen. Der Hauptgrund für meinen letzten – und erfolgreichen – Versuch waren die Worte einer Ärztin bei einem Vorsorgecheck: "Wenn Sie weiterhin rauchen, werden Sie in zehn Jahren ein Beatmungsgerät brauchen." Diese Worte brannten sich in meinen Kopf ein. Ich war erst 34 und rauchte im Vergleich zu anderen nicht viel, vielleicht 10 bis 15 Zigaretten pro Tag. Aber ich wusste, die Ärztin hat recht, denn ich fühlte es wie einen 100 Kilo schweren Stein auf meinem Brustkorb, jeden Tag. Zwei Monate lang habe ich jeden Tag über diesen Satz nachgedacht, ohne etwas an meinen Rauch-Gewohnheiten zu ändern. Dann kam immer mehr die Erleuchtung. Ich sagte zu mir selbst: „Du bist eigentlich eine intelligente junge Frau, hast einen guten Job, hast dir auch privat viel aufgebaut, all deine Träume erfüllt, versuchst immer logisch und vernünftig zu handeln. Warum also ist diese überaus dumme und sinnlose Handlung wie das Rauchen noch Teil deines Lebens? Du bist ja sonst nicht so blöd.“ Und dann gelang es. Das ist jetzt eineinhalb Jahre her, und ich bin stolz darauf."